Awareness – mehr als `n Veranstaltungsknigge

19:30 Uhr

Insbesondere seit den Vorwürfen rund um die Band Rammstein im vergangenen Jahr ist das Wort „Awareness“ in aller Munde und – nachdem sich bereits viele Initiativen und kleinere Veranstalter*innen schon jahrelang dafür engagieren – auch im Mainstream der Musikindustrie angekommen. Dabei kann die Qualität der Umsetzung solcher Awarenesskonzepte stark schwanken – mitunter wird ein Team aus Freiwilligen ein paar Stunden geschult und dann auf’s freie Feld geschickt.

Dass Awarenessarbeit Professionalität braucht, angemessen bezahlt werden muss und so viel mehr ist als ein Rückzugsort auf dem Veranstaltungsgelände und Verhaltensregeln wollen wir in dieser Runde mit euch und Flo von der Initiative Awareness direkt im Anschluss an die Lesung besprechen. Zentrale Fragen dabei: Was bedeutet Awareness? Woran muss ich alles denken? Was braucht es für ein funktionierendes Awarenesskonzept? Wie kann ich auch als kleiner Veranstaltender Awareness mit wenig Ressourcen umsetzen?

Als weiße, queere, bildungsprivilegierte, behinderte und chronisch kranke Person setzt sich Flo (keine Pronomen/they) seit 2019 für die Sensibilisierung für Awareness und Antidiskriminierung ein. Der Verein Initiative Awareness e.V. bietet u.a. in den beiden Projekten support f(x) und sachsen.support f(x) Schulungen, Fachtagungen und Netzwerktreffen an, stellt Materialien zur Verfügung und berät von kleinen selbstorganisierten Gruppen bis hin zu großen Institutionen diverse Zielgruppen in der Umsetzung von Awareness-Konzepten. Mehr Infos unter https://www.initiative-awareness.de/