Workshop: Feministische Perspektiven auf Arbeit, Wert und Ökonomie

11:00 - 16:30 Uhr

Der materialistische Feminismus untersucht, wie die kapitalistische Wirtschaft soziale Strukturen und Geschlechterverhältnisse formt und zu Konflikten führt. Die anhaltende Diskussion um das „Vereinbarkeitsdilemma“ zeigt, wie die Logik des Kapitals lebensweltliche Entscheidungen und Geschlechterordnungen prägt. Die meisten von Frauen verrichteten Tätigkeiten sind im privaten Bereich verankert, was eine verblüffende historische Kontinuität aufweist.

Lisa Yashodhara Haller, Mitarbeiterin am Frankfurter Institut für Sozialforschung, beleuchtet in einem Impulsvortrag die Verflechtungen von Staat, Geschlecht und Kapital. Sie zeigt auf, wie der Staat das Strukturproblem des Kapitalismus nicht löst, sondern es durch staatliche Steuerungsinstrumente in den privaten Bereich verlagert.

Im Workshop haben die Teilnehmer*innen die Möglichkeit via Inselspiel ihre Ideen und Positionen zu diskutieren, gemeinsam Strategien zu entwickeln und innovative Lösungen zu entwickeln. Weil Freiheit erst dann entsteht, wenn Menschen verbindliche Fürsorgeverantwortung füreinander übernehmen.

Lisa Yashodhara Haller konzentriert sich in ihrer Forschung auf Familienpolitiken und Geschlechterforschung sowie auf die Verbindung zwischen staatlicher Steuerung der Wirtschaft und privaten Alltagsentscheidungen.

Hinweis: Für den Workshop gibt es nur begrenzte Plätze. Bitte meldet euch an, indem ihr zusätzlich zu eurem Tagesticket ein 2. kostenloses Workshop-Ticket kauft.